Inklusion
Für die Gemeinschaftsschule Langenau, eine Schule an der jeder Respekt und Anerkennung verdient, ist Inklusion ein selbstverständlicher Bestandteil des Bildungsangebots und wird in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum umgesetzt.
Guter inklusiver Unterricht verknüpft soziale Integration mit individueller Herausforderung, die jeweils aktuelle Leistungsgrenze zu überschreiten. Studien zum Lernerfolg zeigen: Schüler*innen lernen nicht schlechter, wenn Kinder mit Förderbedarf die Klasse besuchen. Sie lernen genauso gut wie Schüler*innen in nicht inklusiven Klassen. Kinder- und Jugendliche lernen in inklusiven Kassen nicht nur gemeinsam, sondern sind eine Bereicherung und lernen voneinander.
Inklusion bedeutet, dass individuell auf die Ausgangslage und die Bedürfnisse der Schüler*innen eingegangen wird, um dann die passenden Fördermaßnahmen festzulegen. Zieldifferente Inhalte sowohl in der Lerngruppe, als auch der Kleingruppe werden thematisiert und erlernt. Dabei werden differenzierte Lernmaterialien oder individuelle Lernstrategien genutzt, um einen möglichst hohen Lernzuwachs oder Entwicklungsschritt zu ermöglichen. Teilweise werden natürlich auch zielgleiche Inhalte vermittelt, so dass je nach Leistungsfähigkeit und Entwicklungsstand, auf die unterschiedlichen Ausgangslagen eingegangen werden kann, um eine optimale Förderung zu ermöglichen. Um diese umfassende Förderung zu garantieren, sind praktische und lebensnahe Inhalte ein fester Bestandteil des Schulalltags und in ein Konzept für soziales Lernen mit eingebunden.
Um die inklusiven Schüler*innen bestmöglich zu fördern, werden die Stundenpläne aller Beteiligten abgestimmt und Teamstunden integriert bzw. ausgewiesen. Individuell abgestimmte hohe Leistungsanforderungen werden im selbstorganisierten Unterrichtsgeschehen durch Lernaufträge im Fö/G- Niveau gewährleistet.
Häufig unterstützen Schulbegleiter*innen die inklusiv beschulten Kinder, um strukturiert arbeiten zu können.
Auch Konzepte interessenorientierten Lernens sind ein spezifischer Fundus zur weiteren Entwicklung inklusiver Unterrichtspraxis. Sie ermöglichen eine stärkere Aufmerksamkeit für die Entfaltung und Wahrnehmung der Interessen und Talente der Schüler*innen und eröffnen Freiräume für selbstgesteuertes Lernen. An der GMS Langenau bietet der Projektunterricht zu fächerübergreifenden Themen die Möglichkeit nach Neigung und Interesse Unterrichtsinhalte individuell zu vertiefen.
Ziel der inklusiven Beschulung ist es, die Schüler*innen optimal zu fördern und auf das Leben vorzubereiten, um dann passende Anschlüsse zu vermitteln. Dies geschieht in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit. Auch hier gibt es selbstverständlich unterschiedliche Möglichkeiten, welche in einer Berufswegekonferenz mit Schüler*innen und Eltern besprochen werden.